Osteopathie Köln über die Osteopathie Behandlung
Osteopathie Behandlungsformen
Grundsätzlich umfasst der Begriff Osteopathie viele Behandlungsformen, von der sanften craniosacralen Technik zu festeren Einrenkmanövern. Welche Techniken in der Behandlung angewandt werden richtet sich völlig nach den Bedürfnissen des Patienten am Tag der Behandlung.
Die drei Säulen der Osteopathie
Craniosakrale Osteopathie
Die sanfteste Form der Osteopathie, die für Babies und Kindern die Vorzugstechnik ist, aber auch für Erwachsene tief und effizient wirkt, wurde in den 30ger Jahren des 20. Jahrhunderts gegründet.
Mit sehr sanftem Druck werden Gewebsspannungen erfasst und Pulsierungen in der Liquorflüssigkeit des Gehirns und Rückenmarks nachgespürt und verbessert.
Craniosakrale Osteopathie kann am ganzen Körper angewendet werden. Der Hauptfokus ist am Cranium, am Schädel und Sakrum, dem Kreuzbein, woher auch der Name abstammt.
Wenn man als Patient craniosakral behandelt wird, können diese Gewebsspannungen subjektiv erspürt und wiedererkannt werden. Grundsätzlich nimmt jeder diese leichten Verziehungen und Spannungen wahr. Sie sind für die normale Fortbewegung allerdings nicht nötig, daher werden sie von unserem Nervensystem ausgeblendet und werden meist nicht bewusst gemacht.
In der Behandlung werden diese in den Vordergrund gebracht und können nachgespürt werden.
Der Osteopath löst diese Gewebszüge, so daß der Körper eine tiefe Entspannung und Neuausrichtung erlebt.
Erfahren sie mehr über den Ansatz der Osteopathie
Viszerale Osteopathie
Ist das Lösen von Verspannungen innerhalb oder zwischen den Organen.
Die Organe beeinflussen die Funktion des Körpers, so sind zum Beispiel manchmal Rückenbeschwerden in Verbindung mit Problemen des Darms zu sehen. Operationen und Narben sind dabei auch sehr interessant. Mit den Techniken der Osteopathie, die mit sehr viel Gespür ausgeführt werden, werden diese Spannungen ertastet und gelöst. Diese Art der Behandlung gibt der Osteopathie noch eine weitere Dimension. Leicht wird sonst vergessen, daß der Körper nicht nur einen Rücken, sondern auch eine Vorderseite hat!
Parietale Osteopathie
Die Strukturelle Osteopathie befasst dich mit den Blockaden und Verspannungen der Bindegewebe. Gelenkblockaden können gelöst werden, verhärtete Muskeln entspannt und Faszien gelockert werden. Das Ziel der Behandlung ist dabei, wie auch bei der viszeralen oder craniosakralen Technik, dem Gewebe zu besserer Durchblutung zu verhelfen. Dadurch kann der Körper sich wieder selbst regulieren. Nährstoffe und Sauerstoff erreichen das Gewebe besser und Abfallstoffe können abtransportiert werden.
Die strukturelle Osteopathie richtet sich dabei meist nach dem ganzen Körper. Rückenschmerzen können durch eine Fehlstellung der Sprunggelenke ausgelöst werden. Nackenschmerzen können von einer Beckenschieflage kommen oder Kieferspannung kann nach unten hin ausstrahlen.
Die Behandlung passiert also manchmal an Stellen, die nicht einmal dort liegen, wo die Schmerzen gespürt werden.
Nach der Behandlung wird empfohlen, auf Belastung zu verzichten. Normale mobilisierende Aktivität ist kein Problem, nur starke körperliche Anstrengung oder auch langes Stillsitzen, sollten vermieden werden.
Behandlung von Babies und Kindern
Der Einfluss der Schwerkraft, der viele Kettenreaktionen in den Blockaden bei Erwachsenen auslöst, hat bei Babies und Kindern noch nicht zu lange stattgefunden, und der kindliche Körper besteht zum Großteil noch aus Knorpel, nicht aus Knochen, kann also sehr tief auf die Entfernung der Blockaden reagieren.
Der Vorgang der Geburt und die letzten Monate der Schwangerschaft stellen immer einen großen Druck auf das Kind dar. Bei schwierigeren Geburtsverläufen ist dies oft akuter zu bemerken.
Auch zum Beispiel Saugglockengeburten, Kaiserschnitt, Umwickelung der Nabelschnur stellen besondere Stressoren dar.
Wie bei allen ostoepathischen Behandlungen wird zunächst eine gründliche Anamnese und Untersuchung durchgeführt, um zu einer Arbeitsdiagnose zu gelangen. Mit sehr sanften Drücken werden Blockaden und die Gewebsspannungen gelöst.
Die Behandlung richtet sich dabei ganz nach dem Kind. Bei größeren Kindern heißt das, die Kinder können dabei spielen oder lesen. Babies können gestillt oder gefüttert werden. Manchmal findet die gesamte Behandlung auf dem Arm der Eltern statt.
Das Lösen der Blockaden ist für Babies und Kinder manchmal ein sehr intensives Erlebnis, das zwar sanft ist, aber sehr tief wirkt. Daher ist das Wohlbefinden der Kinder immer im Vordergrund. In den 24 Stunden nach der Behandlung schlafen manche Babies sehr viel, manche sind unruhiger als normal. Diese Behandlungsreaktion legt sich nach einem Tag allerdings wieder und die Kinder können in einen besseren Grundzustand kommen.
Osteopathie Behandlung für Schwangere
In unserer Praxis in Kön ist die Arbeit mit Schwangeren ein Behandlungsschwerpunkt, auch durch die Zusammenarbeit mit Hebammen.
In der Schwangerschaft sind viele Medikatmente oder andere Arten, mit Schmerzen umzugehen, kontraindiziert, das heißt, die Osteopathie kann hier gut zum Zug kommen. Im Prinzip können alle Techniken der Osteopathie auch in der Schwangerschaft angewendet werden, manchmal in leicht abgewandelter Form.
Gute Beweglichkeit im Becken sind für die Geburt sehr wichtig. Der Beckenboden die Hüftmuskulatur müssen guten Tonus haben, um sich während der Geburt optimal zu öffnen. Die Osteopathie bietet eine sanfte Methode, hier Blockaden zu befreien und dem Gewebe zu helfen, mit den ständigen Veränderungen der Schwangerschaft umzugehen.
In der Schwangerschaft arbeitet der Körper sehr stark. Der Körperschwerpunkt verschiebt sich mit dem wachsenden Kind und die Bänder und Gelenke werden lockerer. Das Blutvolumen nimmt zu. Die Schwangere braucht dabei manchmal Unterstützung, damit sich Spannungen nicht zu schnell aufbauen und aufgelöst werden können, während all diese Veränderungen vor sich gehen.
Ihre erste Osteopathie Behandlung
Zur osteopathischen Behandlung tragen Sie am besten eng anliegende Kleidung, in der Sie sich gut bewegen können (z. B. Leggings und Spaghetti Träger Tops). Nach einer ausführlichen Anamnese, in der die Krankheitsgeschichte erfragt wird, werden die Wirbelsäule und die Gelenke auf Beweglichkeit getestet.
Falls nötig, wird auch z. B. eine neurologische Untersuchung durchgeführt, oder Ihr Blutdruck wird gemessen.
Dadurch erhält der Osteopath eine Arbeitsdiagnose.
Die Behandlung findet weitgehend im Liegen und Sitzen statt.
Während der Behandlung sollte nichts unangenehm wehtun. Sie sollten jederzeit informiert sein, was der Osteopath macht und weshalb. Dabei dürfen Sie gerne Feedback geben oder Fragen stellen. Druck wie bei einer Massage oder ein generelles Wahrnehmen der verspannten Gewebe kann man natürlich spüren. Allerdings sollte dabei nichts schmerzen. Mehr ist hier nicht unbedingt mehr!
Circa 24 Stunden lang wirkt die Behandlung noch nach, so dass Muskelkater verspürt werden kann, oder man kann sich auch sehr tief entspannt fühlen.
Wichtig ist, dass man nach der Behandlung viel Wasser trinkt und aktiv bleibt oder sich ausruht und tut, was der Körper gerade verlangt, um den Prozess, den die Osteopathie anstösst, zu unterstützen.
Kosten der Behandung und Bezahlung
Osteopathie ist eine Privatleistung.
Nach jeder Behandlung erhält der Patient eine Rechnung, die vor Ort per Karte oder bar bezahlt wird. Diese können Sie dann bei Ihrer Krankenkasse einreichen, um einen Betrag erstattet zu bekommen. Wir empfehlen, dass Sie sich im Voraus bei Ihrer Krankenkasse erkundigen, wieviel erstattet wird. Die GKV erbitten zusätzlich eine ärztliche Verordnung für Osteopathie. Diese kann vom Hausarzt, Orthopäden oder Zahnarzt oder anderen Fachärzten ausgestellt werden.
Die privaten Krankenkassen übernehmen generell die vollen Kosten der Behandlung.
Alle Osteopathen in unserer Praxis sind im Besitz einer Heilpraktikererlaubnis und sind Mitglied in einem osteopathischen Verband, bzw. erfüllen die Voraussetzungen für die Kostenerstattung der Krankenkassen.
Hinweis (Disclaimer)
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, daß wir kein Heilversprechen geben können. Osteopathie hilft nicht in 100% aller Fälle und hat auch nicht den Anspruch dies zu tun. Die Osteopathie optimiert den Zustand des Körpers, woraufhin der Körper Spannungen selbst besser lösen kann. Doch in vielen Fällen bietet dies ein Angebot, das durch andere Therapieformen nicht getroffen wird.
Fragen an die Praxis Osteopathie Köln
Was muss ich zur Osteopathie Behandlung in Köln mitbringen?
Sie müssen nichts mitbringen. Tragen Sie Kleidung, in der Sie sich gut bewegen können und wohl fühlen. Wenn Sie möchten, bringen Sie vorhandene Unterlagen mit, zu Beispiel Röntgenbilder, CT / MRT Bilder, Ultraschallbilder. weitere Untersuchungsbefunde, Diagnosen, Berichte vom Arzt oder Krankenhaus, Hilfsmittel wie Schuheinlagen, Aufbissschienen, Brille, Orthesen oder sonstige Hilfsmittel.
Wie finde ich zur Osteopathie Praxis Köln?
Die Osteopathie Praxis Köln ist im Stadtteil Ehrenfeld und ganz leicht zu finden. Schauen Sie auf unserer Kontaktseite auf Google Maps und nutzen Sie die Informationen über öffentliche Verkehrsmittel zur Anfahrt. Wenn Sie mit dem Auto kommen möchten, sollten Sie genug Zeit für die Parkplatz Suche einplanen, da wir uns im Herzen von Köln befinden.
Wie viele Osteopathie Behandlungen werde ich benötigen?
Dies hängt von Ihrem persönlichen Gesundheitszustand ab und ist individuell verschieden. Eine Verbesserung sollte im allgemeinen nach 3 bis 4 Behandlungen auftreten.
Brauche ich eine Verordnung vom Arzt?
Bei Heilpraktikern ist eine Überweisung oder Verordnung nicht notwendig.
Ist eine vorbeugende Behandlung sinnvoll?
Die Osteopathie kann Funktionsstörungen auffinden, bevor diese spürbare Beschwerden oder sichtbare Haltungsveränderungen auslösen. Allgemeine Symptome wie z.b. Müdigkeit, Leistungsabfall, Abgeschlagenheit, Unwohlsein usw. sind oft erste Symptome, welche bei den verschiedendsten Erkrankungen im Frühstadium auftreten. Darum kann auch eine „präventive“ Behandlung sinnvoll sein, um Funktionen zu erhalten. Besprechen Sie dies am besten direkt mit dem Team von Osteopathie Köln. Seien Sie herzlich Willkommen in unserer Praxis.